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Raum­luft­strömung

Zur Über­prüf­ung thermischer Be­hag­lich­keit, Lüft­ungs­ef­fi­zienz, aber bspw. auch der Schad­stoff- und Rauch­aus­breit­ung, setzt das IB Bauklimatik Raum­ström­ungs­si­mu­la­tion­en (CFD, Computational Fluid Dynamics) ein.

Die Er­geb­nis­se um­fas­sen bspw. die Raum­luft­tem­pe­ra­tur und -geschwin­dig­keit, lo­kale Schad­stoff­kon­zen­tra­tion­en, und aus­sage­kräf­tige Größen zur Lüf­tungs­ef­fi­zienz in hoher räum­lich­er Auf­lö­sung.

Diese räum­liche Auf­lös­ung ist der gra­vier­ende Vor­teil der CFD-Ergeb­nisse ge­gen­über denen der Ge­bäude- oder Durch­ström­ungs­si­mu­la­tion, die Räume als Black Box be­han­deln, bei der le­dig­lich Wärme- und Stoff­strö­me über die Raum­gren­zen bi­lan­ziert wer­den. Wel­chen Weg diese Ströme in­ner­halb des Raum­vo­lumens nehmen, bleibt un­be­kannt.

Ob­wohl die CFD-Mo­del­le und -Er­geb­nis­se sämt­liche da­zu not­wen­dig­en Ein­gangs­größen en­thal­ten, sind markt­gäng­ige CFD-Pro­gram­me nicht in der Lage, da­raus die Be­hag­lich­keits­pa­ra­me­ter nach DIN EN ISO 7730 (Strahl­ungs­tem­pe­ra­tur, opera­tive Tem­pe­ra­tur, PMV und PPD etc.) zu be­rech­nen. Da­zu ver­wen­det das IB Bauklimatik die haus­ei­gene Soft­ware TComf, die un­ser­es Wis­sens nach wie vor ein­mal­ig auf dem Markt ist.

Wegen des re­la­tiv großen Rechen­auf­wands sind CFD-Si­mu­la­tion­en über längere Be­ob­acht­ungs­zeit­räume nur in Aus­nahme­fäl­len sinn­voll. Statt­dessen be­schränk­en sich die Unter­such­ung­en meist auf Au­gen­blicks­auf­nahm­en aus­ge­wähl­ter Be­triebs­si­tua­tionen, oder auf zeit­liche Ver­läu­fe über re­la­tiv kurze Zeit­räume von ei­nig­en Mi­nut­en.

ESO Supernova Mittleres Alter der Raumluft in den Verkehrs- und Ausstellungszonen, ESO Supernova, Garching bei München.