Mercury City Tower, Moskau
Satellit, Flughafen München

Gebäude­durch­strömung

Durch­ström­ungs­si­mu­la­tion­en setzt das IB Bauklimatik vor allem bei der Ent­wickl­ung, Über­prüf­ung und Be­wert­ung na­tür­lich­er Lüft­ungs­kon­zep­te ein. Typ­ische Frage­stel­lung­en be­tref­fen die Wärme­ver­lus­te oder -ein­trä­ge durch Außen­luft, und den zeit­lich­en Ver­lauf von Schad­stoff- oder Feuchte­kon­zen­tra­tion­en in der Raum­luft. Aber auch Ent­rauch­ungs­kon­zep­te las­sen sich mit der Durch­ström­ungs­si­mu­la­tion über­prü­fen.

Be­rech­net wird der Luft­aus­tausch zwi­schen Um­geb­ung und Ge­bäu­de, und zwi­schen den Luf­tzon­en in­ner­halb des Ge­bäud­es, der durch Wind­an­fall, Ther­mik, oder mechan­isch er­zeug­te Druck­dif­fer­enz­en an Un­dicht­heit­en und Öf­fnung­en in der Fas­sa­de oder zwi­schen be­nach­bar­ten Luft­zon­en ent­steht.

Diese Be­rech­nung­en wer­den häu­fig mit ther­mi­schen Ge­bäude­si­mu­la­tion­en ge­kop­pelt. Der Durch­ström­ungs­si­mu­la­tion stehen damit die Tem­pe­ra­tur­ver­hält­nis­se zur Er­mitt­lung therm­isch be­dingt­er Druck­dif­fe­ren­zen zur Ver­füg­ung, der Ge­bäude­si­mu­la­tion der mit dem Luft­aus­tausch ein­her­ge­hen­de Wärme­trans­port.

Ana­log zur therm­ischen Ge­bäu­de­si­mu­la­tion bi­lan­ziert auch die Durch­ström­ungs­si­mu­la­tion le­dig­lich Stoff­strö­me über die Raum­gren­zen. Wel­chen Weg diese Ströme in­ner­halb des Raums nehmen, bleibt un­be­kannt. Das lässt sich aus­schließ­lich mit der Raum­ström­ungs­si­mu­la­tion er­mit­teln.

Durch thermischen Auftrieb verursachte Druckdifferenz innen-außen in den OGs des Garden Tower, Frankfurt (Winter, alle Türen geschlossen).