Gebäudedurchströmung
Durchströmungssimulationen setzt das IB Bauklimatik vor allem bei der Entwicklung, Überprüfung und Bewertung natürlicher Lüftungskonzepte ein. Typische Fragestellungen betreffen die Wärmeverluste oder -einträge durch Außenluft, und den zeitlichen Verlauf von Schadstoff- oder Feuchtekonzentrationen in der Raumluft. Aber auch Entrauchungskonzepte lassen sich mit der Durchströmungssimulation überprüfen.
Berechnet wird der Luftaustausch zwischen Umgebung und Gebäude, und zwischen den Luftzonen innerhalb des Gebäudes, der durch Windanfall, Thermik, oder mechanisch erzeugte Druckdifferenzen an Undichtheiten und Öffnungen in der Fassade oder zwischen benachbarten Luftzonen entsteht.
Diese Berechnungen werden häufig mit thermischen Gebäudesimulationen gekoppelt. Der Durchströmungssimulation stehen damit die Temperaturverhältnisse zur Ermittlung thermisch bedingter Druckdifferenzen zur Verfügung, der Gebäudesimulation der mit dem Luftaustausch einhergehende Wärmetransport.
Analog zur thermischen Gebäudesimulation bilanziert auch die Durchströmungssimulation lediglich Stoffströme über die Raumgrenzen. Welchen Weg diese Ströme innerhalb des Raums nehmen, bleibt unbekannt. Das lässt sich ausschließlich mit der Raumströmungssimulation ermitteln.
